Mit einer knappe Heimniederlage endete für die Mädels des 1.VC Stralsund die Saison in der 2.Volleyball-Bundesliga Nord. Nach 114 Spielminuten musste man sich dem Team von DSHS SnowTrex Köln in einem sehr guten Zweitligaspiel mit 2:3 (19:25, 25:23, 13:25, 25:22, 4:15) geschlagen geben.

 

Beide Trainer waren am Ende mit ihren Mannschaften sehr zufrieden und verteilten fast nur Lob. Kölns Trainer Jimmy Czimek lobte im Interview die tolle Leistung seines Teams sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. „Es war vielleicht entscheidend, dass wir einen Tick ausgeglichener besetzt waren“ benannte er sein Erfolgsrezept nach dem Spiel. Sein Auswechselkontingent wurde in den ersten 4 Sätzen zur genüge genutzt. Aber auch André Thiel war nicht allzu enttäuscht von der gezeigten Leistung seiner Mädels zum Saisonausklang, auch wenn Siegen natürlich schöner gewesen wäre als
Verlieren. „Köln hat heute gezeigt, warum sie Leverkusen geschlagen haben. Sie haben daher auch verdient gewonnen. Dass wir gegen so einen starken Gegner dann zwei Sätze geholt haben, spricht für die sehr gute Leistung von uns“ so der VC-Trainer. „Am Ende haben wir die Einbeiner der Kölnerinnen überhaupt nicht in den Griff bekommen.“ Und die 320 Zuschauer in der Stralsunder Diesterweg-Sporthalle sahen wirklich ein sehr intensives Spiel mit sehr vielen packenden Ballwechseln mit tollen Abwehraktionen auf beiden Seiten. Ausgeglichen begann der erste Satz. Erst nach der zweiten technischen Auszeit gelang den Gäste die Vorentscheidung in diesem Satz zur 19:14-Führung. Im zweiten Satz drehte der heimische Sechser dann einen 21:23-Rückstand noch zum Satzausgleich. Davon ließen sich die Gäste jedoch nicht beeindrucken und entschieden Satz 3 praktisch gleich zu Beginn (11:4). Im nächsten Satz dann eine ganz andere Stralsunder Mannschaft mit einer ganz starken Leistung zum verdienten abermaligen Satzausgleich. Die Fans standen Kopf. Wie im dritten Satz gelang dann leider auch im fünften Satz relativ früh die Entscheidung zu Gunsten der Kölnerinnen, als bei 8:3 die
Seiten gewechselt wurden.

Der Stimmung in der Halle tat dies nur kurzfristig einen Abbruch. Denn als später der neue Manager der Volleyballerinnen Heimbert Diederich den Fans verkündete, dass er sehr guter Dinge ist, dass es auch im nächsten Jahr Bundesliga-Volleyball am Strelasund geben wird, war der Jubel in der Halle groß. Kölns Trainer Jimmy Czimek wünschte sich zum Abschied dann auch, dass er mit seiner Mannschaft in der nächsten Saison wieder nach Stralsund kommen kann, auch wenn es eine sehr lange Fahrt ist. Volleyball ist hier zu Hause.