Die Volleyballerinnern der Stralsunder Wildcats bleiben auch in ihrem ersten Heimspiel der Saison über weite Strecken zahm. Am Samstag verlor das Team gegen den letztjährigen Tabellenvierten TSV Rudow Berlin vor 250 Zuschauern mit 1:3 (17:25, 25:20, 22:25, 20:25) in 103 Spielminuten.

Die Fans der Wildcats machten in der Diesterweg-Sporthalle wieder eine tolle Stimmung und unterstützten ihre Mädels nach Kräften. Diesen war allerdings über weite Strecken anzumerken, dass die Niederlage der vergangenen Woche beim Kieler TV wohl noch nicht verarbeitet worden ist. Zu viele eigene Fehler schlichen sich in das Spiel des Teams von Trainer André Thiel. Der sah darin auch einen Hauptgrund für die Niederlage: „Knackpunkt war sicherlich wieder der 3.Satz. Wir spielen eine sehr gute Phase und gehen nach 18:20 mit 21:20 in Front um anschließend mit 4 eigenen Fehlern den Satz noch wegzugeben.“

Und in der Tat spielten die erfahrenen Gäste aus der Hauptstadt ohne viele eigenen Fehler sicherer ihr Spiel. So entwickelte sich nach einem schwachen ersten Satz in den folgenden Sätzen auch ein ganz gutes Spiel, wenn die Wildcats ihre eigenen Fehler minimieren konnten. Tolle Blocks und Abwehraktionen begeisterten dann sofort die Fans. Lange Ballwechsel mit dem besseren Ende für den heimischen Sechser wurden aber immer wieder unterbrochen von leichten Punkten für die Gäste. Bezeichnend für das gesamte Spiel war der Verlauf des 4.Satzes. Eine herausgekämpfte 8:4-Führung ist beim 10:10 schon wieder verspielt. Rudow gelingt dann über ein 14:11 bis zum 21:11 die Vorentscheidung. Dann können die Wildcats noch mal ihre wahren Stärken abrufen und 7 Punkte in Folge machen. Reichen sollte es jedoch nicht mehr. In der 2.Bundesliga Nord bleibt das Team damit weiter ohne Punkte und rangiert nach 2 Spieltagen erstmal am Tabellenende.Der vom Media Markt Stralsund gesponsorte Fernseher blieb dann bei der anschließenden Verlosung aber in Stralsund. So konnte wenigstens ein Stralsunder nach dieser Heimniederlage noch jubeln. DS