Am ungewohnten Mittwochabend unterlagen wie erwartet die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats im DVV-Pokal den Ladies in black AACHEN aus der 1.Bundesliga mit 0:3 (16:25, 23:25, 17:25) in 67 Spielminuten. 195 Zuschauer sahen dabei frech mitspielende Gastgeberinnen.

Auch wenn Aachens Trainer Marek Rojko den Großteil seiner Stammkräfte auf der Bank beließ – einen Satz gegen den Zweitligisten wollte er dann doch nicht verlieren. Und so feierten die Wildcats schon die kleinen Erfolge gegen den Bundesligisten, wie die Auszeit beim Spielstand von 14:14 im 1.Satz oder die Aufforderung an Aachens Kapitänin Karolina Bednarova zum Ende des 2.Satzes sich warm zu machen. Denn in diesem 2.Satz kratze der Zweitligist schon ganz ordentlich an einem Satzgewinn und führte in der Endphase sogar 21:20. Dass es am Ende so kam, wie die Kräfteverhältnisse nun mal sind, dürfte bei der gezeigten sehr guten Leistung der Wildcats keine Rolle gespielt haben. Im Gegenteil, alle Spielerinnen bekamen ihre Spielanteile in diesem Match und jede konnte ihr ganz persönliches Erfolgserlebnis gegen Aachens Nationentruppe feiern.
„Ich bin super zufrieden mit unserer Leistung. Die Mädels konnten ohne Druck ins Spiel gehen und den Gegner versuchen etwas zu ärgern. Und dies ist uns heute wirklich sehr oft gelungen“ so die Einschätzung von Trainer André Thiel nach dem Spiel. Mitte des 1.Satzes und im gesamten 2.Satz war man dem Gegenüber ebenbürtig, was die Fans auch entsprechend honorierten. Schließlich hatten die meisten der Spielerinnen der Wildcats bereits einen kompletten Arbeitstag hinter sich, während die Gäste ganz ausgeruht in die Begegnung gehen konnten. „Auch aus diesem Grunde muss ich die Leistung der Mädels wirklich loben. Einige haben schon sehr viel auf sich genommen, um bei diesem Highlight dabei zu sein. Dass es dann trotzdem ordentlich läuft, ist sehr gut“ lobt der Trainer. Und immerhin haben von den 5 Zweitligisten nur die Chemnitzerinnen mehr Punkte gegen einen Bundesligisten gesammelt. Als wertvollste Spielerinnen wurden Aachens Libera Julia van den Berghen und Maxie Theel gewählt, die beide Stolz die Ehrung entgegen nahmen. D.S