Für die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats steht kurz vor Weihnachten noch die weiteste Auswärtsfahrt der Saison auf dem Spielplan. Am Samstag, 20.12.2014 sind die Vorpommern ab 18:30 Uhr nochmals beim Aufsteiger SG Marmagen-Nettersheim gefordert. Gespielt wird in der Dreifachturnhalle Feytalstraße in Mechernich am Rande des Nationalparks Eifel.


Berlin, Kiel, Vechta – im Vergleich zum kommenden Auswärtsspiel der Wildcats praktisch vor der Haustür. 1500 Kilometer wird der Mannschaftstroß am Sonntag zurückgelegt haben, wenn man erstmals vom Aufsteiger an den Sund zurückgekehrt ist. Rheinland-Pfalz, und damit die „Südhälfte“ der 2.Bundesliga ist nur noch einen Katzensprung entfernt. Auch Belgien liegt praktisch schon in Sichtweite. Die Reise werden daher die Wildkatzen bereits am Freitag antreten. „Die Entfernung ist einfach zu weit. Eine Anreise am Spieltag wäre sportlich nicht zu verantworten. So haben wir ausnahmsweise mit Übernachtung geplant“ so VC-Vorsitzender und „Reiseleiter“ Steffen Täubrich. Auf Grund der großen Entfernung unverständlich daher auch die reguläre Ansetzung des Spiels durch die Volleyball-Bundesliga auf einen Sonntag (30.11.) – mit vorhergehendem Samstagspiel für die Gastgeberinnen. „Bei aller Professionalisierung der Liga, die wir ausdrücklich unterstützen, sollte man doch den Blick auf die Rahmenbedingungen in der 2.Volleyball-Bundesliga nicht verlieren. Alle Spielerinnen und auch der Trainer sind Montag früh wieder in Beruf, Studium oder Ausbildung voll gefordert. Wir sind daher der SG Marmagen-Nettersheim dankbar, doch noch einen Spieltermin an einem Samstag gefunden zu haben. Auch wenn schon Weihnachten vor der Tür steht“ so Steffen Täubrich weiter.
Trainer André Thiel hofft, dass nach dem Heimsieg gegen Emlichheim der Knoten bei den Mädels geplatzt ist und man sich mit einem weiteren Sieg in die Weihnachtspause verabschieden kann. Marmagen konnte bislang allerdings vor allem zu Hause, im „lautesten Wohnzimmer der Eifel“ (so die eigene Aussage), überzeugen. Gegen Kiel, Schwerin und Rudow wurden 3 Siege eingefahren, während man in der Ferne bislang noch ohne Punkterfolg ist. Beide Teams werden daher voll auf Sieg spielen. „Wenn wir cool und mutig spielen, haben wir alle Trümpfe in der Hand. Wir müssen aber nochmals 100 Prozent Leistung bringen“ so André Thiel weiter.
Der Aufsteiger aus der Eifel hat mit der 297fachen Nationalspielerin Angelina Hübner (geb. Grün) wohl die bekannteste Spielerin Deutschlands in ihren Reihen. Nach der Geburt ihres Sohnes hat sie allerdings noch bei keinem Spiel mitgewirkt. Anders dagegen die 42fache Nationalspielerin Sabrina Pompe-Roß, die in Rostock geboren wurde. Illustre Namen also bei den Gastgebern. Es gilt aber wie überall im Sport: „Entscheidend ist auf dem Platz.“ Gelingt der fünfte Saisonsieg der Wildkatzen in der Eifel? DS