Siebtes Heimspiel, siebter Sieg – 1. VC Stralsund gewinnt 3:1Siebtes Heimspiel, siebter Sieg – 1. VC Stralsund gewinnt 3:1 gegen BBSC Berlin
Stralsund. Wer kämpft, wird auch belohnt – das gilt zumindest für die Stralsunder Wildcats. Die Zweitligavolleyballerinnen haben sich im Duell gegen den BBSC Berlin ihren siebten Heimsieg erarbeitet. Mit dem 3:1-Erfolg (25:22; 25:13; 15:25; 26:24) ist das Team von Trainer André Thiel zu Hause weiterhin ungeschlagen. Mehr als 460 Zuschauer feuerten die Teams in der Diesterweghalle an.


In den ersten beiden Sätzen waren die Gastgeberinnen dem Team aus Berlin überlegen. „Wir haben sehr guten Volleyball gespielt und mit unseren Aufschlägen viel Wirkung erzielt“, sagt André Thiel. Auch im Block sei das Team aufmerksam gewesen und gut verteidigt. „Es ist zwar schwer einzuschätzen, aber ich würde sagen, das waren die besten ersten Sätze, die wir in dieser Saison abgeliefert haben“, lobt der Coach.
Doch, dass eine 2:0-Führung nicht den Sieg bedeuten muss, hatten die Wildcats erst in der Vorwoche beim SV Blau-Weiß Dingden zu spüren bekommen. Auch dieses Mal ging Satz drei an die Gegner. „Berlin hat im dritten Satz im Außenangriff ein wenig umgestellt und einen Neustart gewagt“, so Thiel. Das brachte den Gästen – mit der ehemaligen Stralsunder Spielerin Karoline Vogt – den nötigen Mut. Sie wurden besser und bezwangen Stralsund mit 25:15.
„Da war Berlin einfach das bessere Team. Sie waren schnell auf den Beinen und variabel in ihren Spielzügen“, sagt Kapitänin Lene Scheuschner. „Wir haben uns dagegen schwer getan, in den dritten Satz reinzufinden“, meint sie. Das nutzten die Gäste aus. „Uns war früh klar, dass es nicht so laufen würde wie im zweiten Satz“, ergänzt Birte Kaschützke.Siebtes Heimspiel, siebter Sieg – 1. VC Stralsund gewinnt 3:1
Im entscheidenden vierten Satz puschten die Fans ihre Wildcats dann zum Sieg. „Ich glaube, dass der Heimvorteil wirklich ausschlaggebend war“, sagt André Thiel. Der Trainer erinnerte sein Team mehrfach daran, ruhiger zu spielen. „Wir mussten besser sein als Berlin und einen kühlen Kopf bewahren. Das Prinzip Hoffnung hätte nicht gereicht“, meint er.
Doch einige überhastete Aktionen und strittige Schiedsrichter- Entscheidungen machten es den Wildcats schwer. Die beiden Unparteiischen führten von Beginn an ein strenges Regiment und pfiffen immer wieder technische Fehler der Zuspielerinnen. Das sorgte nicht nur für viele Unterbrechungen. Es kostete beiden Teams im gesamten Duell auch hin und wieder den Punkt. Schließlich stand es 21:24 im vierten Satz und der 1. VC Stralsund kämpfte sich nach vorn. 23:24 – alles war noch drin. Die Halle bebte. Aus dem Jubel der Zuschauer zogen die Wildcats neue Motivation und Kraft. Der letzte Ballwechsel und da punkten die Gastgeberinnen zum 26:24. Gewonnen. Glücklich schließen sich die Volleyballerinnen in die Arme und feiern ihren verdienten Sieg.
Als beste Spielerin der Wildcats wurde Anne Krohn geehrt. Bei den Gästen erhielt Libero Annika Kummer diese Auszeichnung.Siebtes Heimspiel, siebter Sieg – 1. VC Stralsund gewinnt 3:1
Von Manuela Wilk