Keine 24 Stunden nach der bitteren Niederlage beim TSV Rudow Berlin wartete mit dem VC Olympia Berlin der Tabellenführer der 2.Bundesliga Nord auf die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats. Trotz der Doppelbelastung an diesem Wochenende lieferten die Vorpommern den starken Gästen einen beherzten Kampf. Vor 210 Zuschauern mussten sich die Gastgeberinnen nur knapp mit 1:3 (20:25, 21:25, 25:15, 23:25) geschlagen geben.

„Die jungen Mädels vom Bundesstützpunkt machen schon ordentlich Druck mit dem Aufschlag und haben auch im Angriff eine Abschlaghöhe, an die wir nicht ranreichen“ so Trainer André Thiel nach dem Spiel. „Die Berlinerinnen kamen so immer wieder zu schnellen Punktgewinnen, während wir unsere Punkte immer hart erarbeiteten mussten. Da passieren dann schon mal 1-2 Fehler mehr als beim Gegner.“ Der Trainer sah seine Mädels aber deutlich in aufsteigender Form, auch wenn wieder ein verdienter Punktgewinn der Mannschaft ausblieb. Allerdings stellte sich mit dem von Jugend-Nationaltrainer Jens Tietböhl trainierten Gästen immerhin der souveräne Primus der Liga am Strelasund vor. Diesem bot man einen harten Fight, obwohl André Thiel ab dem 2.Satz umstellen musste. Die angeschlagen in Spiel gegangene Mittelblockerin Maria Spittel konnte nicht mehr weiter machen und wurde für den Rest des Spiels durch die Außenangreiferinnen Carolin Schmidtke und Henrike Höft vertreten. Trotzdem zeigte man den Fans ein Klasse-Spiel. Leider waren auch die Gäste vom Verletzungspech verfolgt. Im 2.Satz verletzte sich U19-Nationalspielerin Marie Schölzel nach einer Netzaktion und konnte nicht mehr weiterspielen. Beiden Spielerinnen alles Gute. 2-3 kleine Fehlerchen pro Satz zu viel kosteten in den ersten beiden Sätzen noch einen Satzgewinn. Diesen holten sich dann die Wildcats im dritten Satz in beeindruckender Manier. Die Halle bebte. Im 4.Satz fingen sich die jungen Gäste wieder und blieben Dank einer sehr guten Angriffsquote immer mit ein paar Punkten in Front. Am Ende jubelte wieder der Gegner denkbar knapp und die Wildcats stehen im Abstiegskampf wieder mit leeren Hände dar. D.S.