Eine deutliche 0:3 (20:25, 18:25, 11:25)-Niederlage müssen die Stralsunder Wildcats in der 2.Volleyball-Bundesliga beim Tabellensechsten Köpenicker SC hinnehmen. Trotz einer Unterstützung von geschätzten 50 mitgereisten Stralsunder-Fans gelang dem Team von Trainer André Thiel nicht die erhoffte Überraschung in der Hauptstadt. Ohne eine funktionierende Annahme kann man leider kein Spiel gewinnen“ fasste André Thiel das Spiel nach dem Abpfiff kurz zusammen. Nachdem am letzten Wochenende der erste Erfolg im Jahre 2016 gegen die Youngster aus Schwerin gelang, sollte in Berlin an diese Leistung angeknüpft werden. Leider verschliefen die Wildkatzen den Auftakt in der Köpenicker Hämmerling-Halle völlig. Beim Spielstand von 10:19 musste André Thiel bereits seine 2.Auszeit im Auftaktsatz nehmen. Diese zeigte dann endlich Wirkung. Zum Satzgewinn reichte es für die Vorpommern gegen das erfahrene Team zwar nicht mehr, aber nach 25 Minuten und einem 20:25 waren die Wildkatzen endlich im Spiel.

Im 2.Satz knüpften sie an diese gute Schlussphase an und übernahmen nun das Heft des Handelns. KSC-Trainer Florian Völker sah sich beim 3:6 bereits zu einer 1.Satz gezwungen. Die Wildkatzen führten auch bei der 1.technischen Auszeit mit 8:5 und kurze Zeit später mit 10:6. Nach dem nächsten Punkt für die Hauptstädterinnen korrigierte das Kampfgericht dieses Ergebnis ohne weitere Begründung auf 9:8. Diese Entscheidung brachte die Stralsunderinnen völlig aus dem Konzept und führte auch zu lautstarken Unmutsäußerungen der mitgereisten Fans. André Thiel musste daraufhin erstmal eine Auszeit nehmen um sich und das Team wieder zu beruhigen. Diese konfuse Phase der Gäste nutzten die Gastgeberinnen clever aus, um mit 14:10 in Führung zu gehen. Die 2.Auszeit von André Thiel brachte die Wildcats wieder etwas zurück in die Spur. Bis zum 18:18 kämpften sie sich wieder heran. Eine Aufschlagserie von Stephanie Utz machte dann allen Hoffnungen der Stralsunderinnen ein Ende. „Da waren wir in der Annahme nicht gut“ so André Thiel.

Der 3.Satz war dann für die Köpenickerinnen dann nur noch eine Formsache. Im Schnelldurchlauf dominierten die Gastgeberinnen dann leider nach belieben. Zwei Auszeiten und Spielerwechsel brachten keine Wende mehr ins Spiel und so blieben diesmal die 3 Punkte in der Hauptstadt. Vereinschef Steffen Täubrich am Telefon zum Spiel: „Heute hat uns das Kampfgericht im 2.Satz leider völlig aus dem Konzept gebracht. Wir waren am Drücker und wurden eingebremst. Das darf nicht passieren, zumal Kapitän und Trainer interveniert haben. Am 05.03. wird es aber anders laufen.“ Madleen Piest wurde neben Stephanie Utz als wertvollste Spielerin ausgezeichnet.

D.S.