Oythe. Was für eine Leistung: Mit 3:0 siegen die Volleyballerinnen vom 1. VC Stralsund gegen den Tabellenkonkurrenten Vfl Oythe (Niedersachsen) und klettern damit in der Tabelle weiter auf Platz drei.

Trainer André Thiel: "Das Spiel verlief lange knapp und hätte sowohl im ersten, aber vor Allem im zweiten Satz auch anders ausgehen können. In den Schlussphasen haben wir dann aber überragende Leistungen gezeigt: Druckvoll, abgeklärt und fehlerfrei. Wir haben verdient gewonnen", freute sich der Wildcats-Coach nach dem Sieg.

Dabei hatte die Mannschaft um das Trainergespann Thiel/ Standfuß nicht mit einem Sieg in dieser Höhe gerechnet. Denn das Team aus Oythe ist erfahrungsgemäß eines der Angriffsstärksten der Liga und hielt sich in der Vergangenheit unter den Top-Drei der Tabelle. Dementsprechend war der Start der Stralsunderinnen ein holpriger, die Mannschaft vom Sund fand noch nicht in ihr Spiel und ließ sich anfangs noch durch den Vfl dominieren. Gegen Ende des Satzes dann die Wende: Mit 25:22 sicherten sich die Wildcats Satz eins. Im zweiten Satz zeigte das Team schließlich seine Kampfbereitschaft und Angriffsstärke. Mit viel Einsatz und platzierten Angriffen über Außen und Mitte, sowie druckvollen Aufschlägen holten die Stralsunderinnen auch Satz zwei knapp mit 25:23. Nach einer 6:1-Führung im letzten Satz wirkte die Mannschaft bereits siegessicher, ließ die Gegner immer wieder ran kommen, doch nie in Führung gehen. Beim 23:16 setzte die eingewechselte Außenangreiferin Tara Jenßen mit zwei direkten Aufschlagpunkten der Partie schließlich den Deckel auf. Die Überraschung und Freude war dem Team nun nicht mehr zu nehmen. Wildkatze Melanie Horn sagte nach dem Spiel: "Man konnte sehen, dass wir als Team zusammen stehen. Wir haben durch unsere Abwehrstärke und platzierten Aufschläge oft punkten können", so der VC-Libero. "Es hat spaß gemacht und fühlt sich super an, den sechsten Sieg in die Folge einzureihen", sagte sie weiterhin.

Beste Spielerin der Wildkatzen wurde Diagonalangreiferin Anne Domroese, die ihr Team mit harten Angriffen ein ums andere Mal ins Szene setzte. Auf Seiten des Vfl wurde Mittelblockerin Dominika Zoltanska MVP.

Trotz der erfolgreichen Spiele will das Team bodenständig bleiben: "Dass wir diesen Lauf haben ist für das Team und Umfeld Balsam. Wir tun aber gut daran, diese Ergebnisse nicht überzubewerten", so Trainer Thiel. "Wir sind in sehr guter Form, treten aber vor Allem als Mannschaft auf. Das hilft uns enorm in unseren Spielen"; resümierte der Coach.

Auch in der kommenden Partie wird die Mannschaftsstärke der Stralsunderinnen wieder gefordert sein: Nur ein Punkt trennt den VC vom Zweitplatzierten Bayer Leverkusen. Vor heimischer Kulisse wollen die Wildkatzen für Sieg Nummer sieben erneut die Krallen ausfahren.

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