In der 2. Volleyball-Bundesliga unterliegen die Damen vom Sund mit 0:3 gegen den Köpenicker SC II.

 

Stralsund. Sabrina Dommaschke war nach dem Spiel sauer. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Dabei haben wir die ersten beiden Sätze gut gespielt, engagiert agiert“, meinte die Libera der Stralsunder Wildcats. Doch das nützte nichts, mit 0:3 unterlagen die Gastgeberinnen am Samstag in der Diesterweg-Halle dem Köpenicker SC II am Ende deutlich. Auch Wildkatzen-Trainer André Thiel war im Anschluss natürlich enttäuscht: „Wir haben es nicht geschafft, in den beiden ersten Sätzen das Glück zu erzwingen“.
Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie standen die Sund-Mädels vor dem Spiel ziemlich unter Druck. „Volleyball ist auch Kopfsache. Wir haben im Training versucht, uns das nötige Selbstbewusstsein zurückzuholen“, sagte Sabrina Dommaschke. Dies gelang zunächst auch. Gezielte Aufschläge von Pia Schulte-Döinghaus, sieben Punkte in Folge, der Gastgeber ging mit 11:5 in Führung. Doch die abwehrstarken Gäste, allen voran deren nur 1,62 Meter große Libera Annika Kummer, kämpften sich heran, ließen dem Heim-Sechser fortan kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Beim 18:18 war der erste Satz wieder offen. Mit der Negativserie im Kopf, „fehlt dann natürlich auch die nötige Lockerheit“, bekannte Dommaschke. Köpenick ging in Führung, gewann nach 27 Minuten den ersten Durchgang mit 25:21. „Schade, wir sind gut gestartet, mit viel Elan“, ärgerte sich Trainer Thiel.
Der zweite Satz verlief bis zum 8:8 ausgeglichen. Anschließend gingen die Gäste in Führung, ehe die Wildcats wieder zum 15:15 egalisieren konnten. Das Ende des zweiten Abschnitts – ein Spiegelbild des ersten. Nach 29 umkämpften Minuten gewann Köpenick auch diesen Satz knapp mit 25:22. Der dritte Durchgang begann verheißungsvoll, die Gastgeberinnen gingen mit 6:4 in Führung. Ein kurzes Strohfeuer. Denn anschließend lief nichts mehr zusammen. Die agiler wirkenden Gäste übernahmen das Zepter, legten eine beeindruckende Serie hin. Thiel nahm zwei Auszeiten, wechselte durch. Nichts fruchtete, Köpenick setzte sich mühelos bis auf 16:6 ab. Ihren zweiten Matchball nutzten die Gäste zum 25:16-Satzgewinn.
Mit diesem Sieg schiebt sich der SC auf den vierten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Nord vor, Stralsund bleibt Dritter. André Thiel wählte anschließend Annika Kummer vom Gäste-Team zur wertvollsten Spielerin der Mannschaft, sein Gegenüber Florian Völker benannte auf Seiten der Wildcats Franziska Kühn.

Die Wildcats spielten mit: Carolin Schmidtke, Tara Jenßen, Tanja Joachim, Swantje Basan, Pia Schulte-Döinghaus, Nasrin Morgan, Franziska Kühn, Sabrina Dommaschke, Lene Scheuschner, Lisa Schulmeister, Anne Domroese