Birte bei der BallannahmeSpiel, Satz und Sieg: Nach ihrem 3:0-Erfolg gegen den TV Gladbeck am Sonnabend können die Wildcats zufrieden in die Weihnachtspause gehen. Die Volleyballerinnen aus Stralsund sind zu Hause weiterhin ungeschlagen und stehen jetzt mit 24 Punkten auf Rang drei in der 2. Bundesliga.

Mit der richtigen Taktik spielten die Wildcats ihre Gegnerinnen aus und sicherten sich souverän drei Satzgewinne (25:17; 25:18; 25:18). "Wir brauchten etwas Zeit, um uns einzuspielen, aber danach hatten wir die Partie relativ sicher in der Hand", sagte Zuspielerin Franziska Kühn. Schnell merkten die Gastgeberinnen, dass sich die Mittelblockerinnen der Gäste immer wieder an ihren schnellen Angreifern orientierten. Das nutzte das Team von Trainer André Thiel natürlich aus. So liefen beispielsweise Bentje Bornath oder Lene Scheuschner nach vorn, sprangen zum Angriff hoch, doch Zuspielerin Franziska Kühn spielte Anne Domroese, die weiter hinten auf dem Feld stand, den Ball zu. "Damit hat Gladbeck nicht gerechnet und das brachte uns die Punkte", erklärte André Thiel.

Wildcats jubeln nach dem Punktgewinn

Gästetrainer Til Christopher Kittel wählte Anne Domroese zur wertvollsten Spielerin der Wildcats. "Sie ist das, was man im Volleyball auch als Notausstieg bezeichnet – eine Sportlerin, die man auch in schwierigen Situationen anspielen kann, die es dann richtet", erklärte er. Seinem Team fehle so eine Spielerin. "Anne machte den Unterschied." Außerdem hätten die Wildcats auf jeden Angriff der Gladbecker die richtige Antwort gefunden, meinte Kittel.

Überhaupt zeigte sich die Heimmannschaft kämpferisch stark. Immer wieder erarbeiteten sich die Stralsunderinnen eine dritte oder vierte Angriffschance. "Alle haben dazu beigetragen, dass wir unsere Stärken ausspielen konnten", lobte Thiel. Trotz einiger direkter Fehler, die auch den Wildcats unterliefen, war es für den Trainer ein verdienter Sieg. "Auch dass Gladbeck im Aufschlag nicht fehlerfrei war, hat uns natürlich die Karten gespielt", sagte er.

Nach der Hinrunde zieht André Thiel ein positives Fazit: "Ich bin zufrieden, wir haben gute Spiele gemacht. Sicher haben wir auch den einen oder anderen Punkt liegengelassen – aber das ist nur menschlich." Jetzt steht für die Wildcats eine kurze Volleyball- Pause an. "Sport müssen die Mädels trotzdem treiben, um fit zu bleiben", so Thiel. Im ersten Duell des neuen Jahres ist das Team am 6. Januar beim Volleyball Team Hamburg zu Gast.

Manuela Wilk

Nach dem Spiel dankten die Wildcats ihren Helfern mit einer kleinen Überraschung