Stralsunder Volleyballerinnen verlieren beim TSV Bayer Leverkusen 0:3

Auf den überraschenden Auswärtserfolg in Vechta gegen VfL Oythe folgt die Ernüchterung bei den Stralsunder Volleyballerinnen. Die Wildcats mussten sich gestern im dritten Zweitligaspiel der Saison dem TSV Bayer Leverkusen mit 0:3 (18:25, 15:25, 17:25) geschlagen geben.

„Das war deutlich“, seufzte Trainer André Thiel und lieferte die Gründe für die Niederlage gleich mit: „Wir haben nicht so wirkungsvoll aufgeschlagen, zu wenig Druck gemacht. Leverkusen war dagegen wacher und hat sich dann auch das Spielglück erarbeitet. In dieser Verfassung ist es eine Top- Mannschaft.“
Die Wildcats führten zwar in den ersten beiden Sätzen jeweils mit 2:0, doch dann starteten die Gastgeberinnen Serien und zogen davon. Im ersten Satz konnten sich die Stralsunderinnen noch zwischenzeitlich rankämpfen (11:13). Im zweiten Satz waren die Rückstände (2:5, 5:12) aber nicht mehr aufzuholen. Auch im finalen Durchgang zog Leverkusen früh davon (10:5) und hatte an diesem Tag keine Mühe die Sieben-Zähler-Führung (18:11) zum Spielsieg zu verwalten.
Die Wildcats mussten gegen Bayer auf ihre etatmäßigen Zuspielerinnen Franziska Kühn und Swantje Basan verzichten. Dafür rotierte Sabrina Dommaschke ans Netz und Lene Scheuschner agierte neben Birte Kaschützke als Libera. Die Umstellungen wollte Thiel aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Das ist eine Umstellung, klar. Aber das war nicht der Knackpunkt. Lene und Sabrina haben ihre Sache gut gemacht. So eine Niederlage gehört leider dazu.“
Stralsund muss sich vorerst mit Platz 12 begnügen, Leverkusen klettert auf Rang zwei hinter Spitzenreiter Skurios Volleys Borken, dem übernächsten Gegner des 1. VC Stralsund.
Am kommenden Wochenende nehmen die Wildcats eine Auszeit vom Ligabetrieb, da der Regionalpokal in Kiel ansteht. „Das ist eine gute Abwechslung, da wir noch auf der Suche nach unserer Form sind“, meint Thiel. Der Trainer möchte in Holstein gern gewinnen, um das Ticket zur letzten Qualifikationsrunde zum DVV-Pokal zu lösen. Dazu müssen sie den gastgebenden Kieler TV II und den Sieger der Partie Kieler TV I gegen Volley-Team Hamburg schlagen.

Von Horst Schreiber