Im Duell ehemalige gegen aktuelle Wildcats behalten die Rückkehrer die Oberhand

Was die Gegner in der 2. Bundesliga zurzeit nicht schaffen, hat die Truppe aus ehemaligen Wildcats am Sonntag vorgemacht. Nach dem „Aufschlag 2020“ – dem Training mit Fans – stellte sich die Zweitligatruppe in einem Dreisatzspiel ehemaligen Teamkolleginnen – und verloren mit 1:2. Die aktuellen Wildcats waren zerknirscht, die „Exen“ jubelten ausgelassen.

Im Siegerteam war unter anderem Nele Stuhr. Die Rüganerin spielte drei Jahre lang für den 1. VC, studiert aber mittlerweile in Potsdam. Der Einladung zum „Aufschlag 2020“ war sie gern gefolgt. „Es hat super viel Spaß gemacht, mit den Mädels zu spielen. Es kommt einem so vor, als wäre man nie weg gewesen“, schwärmte die 22-Jährige. Mit ihren ehemaligen Mitspielerinnen verstand sich Stuhr auf Anhieb. „Da war eine Taktik gegen die Wildcats egal, weil wir über die Jahre so eingefleischt waren“, lachte die Universalspielerin von einst, die sich aktuell mit Hochschulsport fit hält.

Trotz des Sieges gegen den Zweitliga-Spitzenreiter schloss Stuhr ein Comeback aus, aber irgendwann in die Region zurückzukehren könne sie sich vorstellen.

Dazu könnte auch der Besuch beim Ligaspiel gegen Essen am Tag zuvor beigetragen haben. „Cool, wie sich die Stimmung hier entwickelt hat“, sagte Stuhr, die mehr als ein Jahr nicht in der Diesterweghalle war und schob hinterher: „Generell ist hier alles professioneller geworden. Und das ist absolut positiv zu bewerten.“

Für eine Neuauflage des Duells vom Sonntag wäre Stuhr im kommenden Jahr bereit. Auch für eine eventuelle Meisterfeier in Stralsund wäre sie zu haben. Den Titel wünscht Stuhr ihrem Ex-Team auf jeden Fall.

Von Horst Schreiber (OZ)