Volleyballerinnen müssen zum Spitzenduell beim BBSC antreten / Zahlreiche Fans aus Stralsund machen sich auf den Weg in die Hauptstadt

„Aller guten Dinge sind DREI!!“, titelte der BBSC Berlin vor dem Ligaknaller gegen die Stralsunder Wildcats auf seiner Facebook-Seite. Das Motto dürfte aber vor allem auf die Volleyballerinnen vom Sund zutreffen.

Denn in bisher zwei Pflichtspielen (Liga-Hinspiel und Pokal-Qualifikation) ging der Spitzenreiter der 2. Bundesliga beide Male als Sieger vom Platz. Was der BBSC also endlich im dritten Anlauf schaffen will, wollen die Wildcats weitermachen: gewinnen.

Beim Duell Zweiter gegen Erster am Sonntag in Berlin-Köpenick dürfte die Halle voller werden als sonst. Denn der Stralsunder Anhang hat sich zahlreich angekündigt. So macht sich beispielsweise die Volleyball-Truppe von Empor Stralsund mit Fan-Outfit sowie lautstarker Stimme auf in die Hauptstadt. „Allein wir sind 15 Leute. Dann weiß ich von mindestens zehn anderen Stralsundern, dass sie kommen werden. Für Wildcat-Fans, die in Berlin leben, habe ich bereits Utensilien eingepackt“, berichtet Reimo Freier.

Insgesamt rechnet der Physiotherapeut der Wildcats mit „ordentlich“ Unterstützung von rund 35 Stralsunder Fans. Mit den Empor-Jungs hat er das ganze Wochenende verplant: Anreise plus Besuch des Eishockey-Spiels der Berliner Eisbären am Freitag. Volleyball in der Beachhalle am Sonnabend. Und Anfeuern der Wildcats am Sonntag. Für den optimalen Support Freier sogar das riesige „Let’s go wild“-Plakat im Gepäck. „Damit man uns auch sieht“, lacht Freier.

Mit dieser Rückendeckung könnten die Wildcats den achten Sieg in Folge einsacken und so die Tabellenführung im besten Fall auf elf Zähler ausbauen. Im schlimmsten und nicht gerade unwahrscheinlichen Fall würde der Verfolger auf fünf Punkte heranrücken. Denn Gegner BBSC ist ähnlich gut drauf wie die Wildcats. Die Berlinerinnen sind seit sechs Spielen ungeschlagen, konnten jüngst das Stadtderby gegen RPB für sich entscheiden (3:2) und blieben davor, wie die Wildcats, seit November punktverlustfrei. Dennoch, der BBSC hat die Favoritenrolle nach Stralsund geschoben. Ein Sieg wäre laut Verfolger eine Überraschung. Die versuchen die Wildcats am Sonntag ab 15 Uhr zu verhindern.

Von Horst Schreiber (OZ)