Volleyballerinnen wollen die Pleite aus dem Spitzenspiel vergessen machen und können im Meisterschaftskampf auf Schützenhilfe hoffen

Nach dem Dämpfer im Topspiel Zweiter gegen Erster folgt das Kontrastprogramm für die Stralsunder Wildcats. Am Sonnabend heißt es: Erster gegen Letzter.

Zum 15. Spieltag in der 2. Bundesliga reist der VCO Berlin an den Sund. Das Spiel findet – entgegen der Ankündigung auf den Plakaten des 1. VC –  am Sonnabend und nicht am Sonntag um 17 Uhr statt.

Die tabellarisch deutliche Ausgangslage ist für André Thiel nichtssagend. „Die Tabelle zeigt, wie du bisher warst, und nicht, was kommen wird“, mahnt der Wildcats-Trainer, den Underdog trotz bisher nur 13 gewonnener Sätze nicht zu unterschätzen. Denn: „VCO kann richtig gut blocken und angreifen. Da werden wir doll kämpfen müssen, um sie unter Druck zu setzen.“ Das Hinspiel hat gezeigt, dass der Berliner Volleyballnachwuchs mithalten kann. Beim 3:0-Hinspielsieg mussten die Wildcats im ersten Durchgang zwei Satzbälle abwehren, im dritten einen 19:22-Rückstand drehen.

Die Motivation für das Rückspiel dürfte bei den Volleyballerinnen  nach dem Ende der langen Siegesserie hoch sein. Zum einem sprachen sich die Wildcats unter der Woche aus, nachdem Thiel zuletzt die Trainingseinstellung moniert hatte. Zum anderen kann der Spitzenreiter im Meisterschaftskampf vorlegen. Am Sonntag reist Wildcats-Bezwinger BBSC Berlin zum Drittplatzierten DSHS SnowTrex Köln.

Mentales Plus: Die Tabellenführung, die die Wildcats nach dem VCO-Hinspiel erobert hatten, werden sie auch nach dem Rückspiel innehaben.

Von Horst Schreiber (OZ)