Volleyballerinnen nehmen mehr als 5000 Euro über Spenden ein, um Heimspielerlebnis zu stärken / Heimspiel gegen Dauerrivale

Das Duell der Dauerrivalen in der 2. Bundesliga Nord steht an. 21 Mal trafen die Stralsunder Wildcats in der Liga bisher auf den VfL Oythe. Gegen kein Team spielten die Stralsunder häufiger im Bundesliga-Unterhaus. Noch ist die Bilanz gegen das Team aus Vechta (Niedersachsen) aus Sicht des 1. VC negativ.

Daran wird auch ein Sieg am Sonnabend vor eigenem Publikum nichts ändern können. Allerdings würden die Wildcats im Falle eines deutlichen Erfolgs ihre Punkteausbeute aus der gesamten Vorsaison (43) bereits nach 17 Spielen übertreffen (aktuell 41).

Damit es mit dem nächsten „Dreier“ klappt, ist beim Tabellenführer trotz beruhigenden Vorsprungs und steigender Formkurve weiterhin Demut angesagt. „Auch wenn Oythe im unteren Mittelfeld steht beziehungsweise lange Zeit stand, dürfen wir sie keineswegs unterschätzen! Wir müssen nervenstark und motiviert an die Aufgabe herangehen“, fordert Ariane Voelkner.

Die Co-Trainerin und Vereinsmanagerin konnte vergangenen Woche bereits einen Erfolg verbuchen: Die Spendenaktion zur Anschaffung einer Leinwand und eines Beamers ist geglückt. Die angepeilten 5000 Euro wurden um 805 Euro übertroffen. „Wir hatten bei der Aktion Startschwierigkeiten, doch dann ging es plötzlich ratzfatz“, freute sich Voelkner. Drei Tage vor Aktionsschluss war die Summe erreicht. „Im Namen des Vereins und der Wildcats: Danke an die Spender, die in den vergangenen zwei Heimspielen das Sparschwein vollgemacht haben und an die Leute, die fleißig online gespendet haben!“

Über stralsund-crowd.de konnten willige Unterstützer Fanartikel oder Aktionen erwerben und so zum finanzielle Ziel des Volleyballclubs beitragen. Tassen, Pins und das Spiel gegen die Bundesligamannschaft waren beliebte Crowdfunding-Objekte. Durch die unverhofften Mehreinnahmen kann der 1. VC nun sogar ein bisschen draufpacken. „Wir werden bei der Anschaffung wohl qualitativ etwas höher gehen, als geplant“, verriet Voelkner.

Die Technik soll das Heimspielerlebnis für die Fans verbessern. „Wir können unsere Mädels und unseren Nachwuchs auf der Wand präsentieren, einen Imagefilm zum Verein, zur Liga laufen lassen, Sponsoren präsentieren, Informationen veröffentlichen und so weiter. Es gibt so viele Möglichkeiten“, weiß die Managerin.

Auf das neue Hallenerlebnis müssen die Wildcats-Fans gegen Oythe (Sa., 17 Uhr) und die anschließenden drei letzten Heimspiele noch verzichten. Die Clubverantwortlichen planen erst zur neuen Saison mit dem Service.

Von Horst Schreiber (OZ)