Den Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats ist mit ihrem 3:1-Auswärtssieg (25:19, 22:25, 25:15, 25:21) historisches in der eigenen Vereinsgeschichte gelungen. Noch nie sind die Wildcats in der Bundesliga mit drei Siegen in Serie gestartet.

Der Lohn dafür ist Platz zwei in der Tabelle der 2. Bundesliga Nord.

Weil die Vechtetalhalle in Emlichheim wegen Umbauarbeiten gesperrt ist, musste das Spiel in der deutlich kleineren und flacheren Nachbarhalle ausgetragen werden. Nachdem die Gastgeberinnen durch Fehler der Wildcats schnell auf 3:0 stellen konnten, wachten die Stralsunderinnen auf. Mit 16:9 für Stralsund ging es in die technische Auszeit. Das lag auch daran, dass der SCU mit seiner Ausweichhalle noch nicht so recht warm geworden ist. Die Annahmen der druckvollen Aufschläge der Wildcats landeten immer wieder an der Decke. Angeführt von Zuspielerin Swantje Basan ging der erste Satz klar mit 25:19 an die Gäste.

Im zweiten Durchgang fehlte den Wildcats dann der Druck im Aufschlag und im Angriff. Durch Eigenfehler gerieten die Stralsunderinnen schnell in Rückstand, den sie nicht mehr aufholen konnten. Der Satz ging verdient mit 25:22 an den SCU.

Es deutete sich der nächste Schlagabtausch auf Augenhöhe an, doch diesmal konnten die Volleyballerinnen von der Ostsee die Verlängerung vermeiden. Nach ausgeglichenem Auftakt zogen die Wildcats im dritten Satz mit einem Zwischenspurt auf 20:12 davon und gewannen sicherten sich kurze Zeit später mit 25:15 den ersten Punkt.

Satz vier war dann wieder nicht so deutlich, doch die Wildcats hatten die Lösung auf der Bank. Zuspielerin Kathleen Weiß kam im entscheidenden Moment auf das Feld und führte ihr Team zum 25:21 und damit zum 3:1-Auswärtssieg. Der Titel für die wertvollste Spielerin ging an Madleen Piest, die Silbermedaille erhielt Lona Volkers.

Wildcats: Knoblauch, Schulte-Döinghaus, Basan, Vogel, Mchedlishvili, Dommaschke, Krohn ©, Kühn, Polenz, Piest, Corbett, Weiß.

Von Niklas Kunkel (OZ)