Die Stralsunder Wildcats haben sich mit einer beeindruckenden Leistung im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Nord gegen den direkten Konkurrenten DSHS Snowtrex Köln durchgesetzt.

Am Ende war das 3:0 (25:23, 25:15, 25:22) auch in der Höhe verdient, denn die Gastgeberinnen vom Strelasund leisteten sich kaum eigene Fehler. Den Unterschied machte der starke Aufschlag der Wildcats, der die Gäste aus Köln immer wieder nah an die Verzweiflung brachte.

Der erste Durchgang ließ lange Zeit nicht vermuten, dass es ein deutliches Spiel wird. Bis zum 23:23 verlief alles auf Augenhöhe, bis die Stralsunderinnen in der Crunch-Time die besseren Nerven hatten. Ein Ass von Madleen Piest sorgte für die 1:0-Führung.

Im zweiten Satz kamen die Kölnerinnen besser in die Partie, die anfängliche Führung musste sie bis zum 8:8 aber wieder abgeben. Wenig später drehten die Wildcats in Person von Dana Polenz am Aufschlag auf. Im Eiltempo sorgte sie mit schnellen Floatern und guter Defensivarbeit für das 21:14 und damit den gewonnenen zweiten Satz. Die sonst so sicheren Volleyballerinnen von der Sporthochschule zeigten ungewohnte Schwächen in der Annahme und machten ungewöhnlich viele Eigenfehler.

Die Gäste schafften es so im dritten Satz auch nicht, nochmal einen Gang hochzuschalten. Ganz souverän blieb Stralsund in Führung. Den Schlusspunkt setzte Kapitänin Anne Krohn, die auch den MVP-Titel bekam. Die Silbermedaille ging an Kirsten Telkers.

Wildcats: Knoblauch, Schulte-Döinghaus, Basan, Vogel, Mchedlishvili, Krohn, Kühn, Polenz, Piest, Corbett, Weiß.

Von Niklas Kunkel (OZ)