Der Weg zum Vereinsrekord war für die Stralsunder Wildcats am Samstagabend beschwerlicher als vielleicht zuvor erwartet. Beim 3:1 (25:17, 24:26, 32:30, 25:18) gegen Blau-Weiß Dingden gaben die Volleyballerinen aus Mecklenburg-Vorpommern dabei nach 21 erfolgreichen Sätzen erstmals wieder einen Durchgang ab.

Am Ende stand aber doch der zehnte Sieg in Serie und damit ein neuer Rekord in 14 Saisons Vereinsgeschichte zu Buche. „Sie haben es uns wirklich schwer gemacht, weil sie super aufgeschlagen haben. Dazu haben wir uns etwas von ihrem Spiel beeinflussen lassen und haben nicht unser Ding durchgezogen“, erklärte Swantje Basan die umkämpften Sätze zwei und drei. Die Zuspielerin bekam für ihre Leistung den Titel der wertvollsten Akteurin (MVP).

Besonders spannend wurde es im dritten Durchgang. Nachdem die Wildcats einen frühen Rückstand aufgeholt hatten, gelang es in der finalen Phase des Satzes keinem Team, den Deckel drauf zu machen. „Ich habe irgendwann gar nicht mehr auf den Spielstand geguckt, sondern einfach nur an den nächsten Ball gedacht“, erklärt Basan zum 32:30. Der „Push“ aus dem Satzgewinn und die Stimmung von der Tribüne haben dann den Rückenwind für den starken vierten Durchgang gegeben. „Da mussten wir uns sogar wieder etwas runterfahren. Wir wollten nicht deren hektisches Spiel mitmachen, sondern unsere eigenen Stärken wieder nutzen“, so Basan.

Gästetrainerin Danuta Hopfen hatte auf einen Punktgewinn gehofft: „Es war trotzdem stark, was meine Spielerinnen hier heute gezeigt haben. Wir hatten zuletzt eine Krankheitswelle in der Mannschaft und zwei Stammkräfte haben gefehlt. Mit denen wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.“

Wildcats: Krohn, Corbett, Dommaschke, Basan, Knoblauch, Piest, Polenz, Vogel, Schulte-Döinghaus, Meis, Mchedlishvili, Kühn, Fröhlich.

Von Niklas Kunkel (OZ)