Wenn am kommenden Samstag, 13.04.2013, im Punktspiel der 2.Volleyball- Bundesliga Nord zwischen dem 1.VC Stralsund und DSHS SnowTrex Köln der letzte Punkt gemacht wurde, dann soll dies nicht das letzte Bundesliga-Spiel in der Diesterweg-Sporthalle gewesen sein. Dafür wird hinter den Kulissen ordentlich gekurbelt. Strukturen sollen geschaffen werden, die Bundesliga-Volleyball im Jahre 2013 notwendig machen.

Die ehrenamtliche Arbeit im rund 100 Mitglieder starken 1.VC Stralsund hat das Ende der Fahnenstange erreicht. Mit Heimbert Diederich ist der Vorsitzende des PSV Stralsund auf das VC-Team nach Bekanntwerden der personellen Schwierigkeiten zugegangen und hat sofort seine Hilfe angeboten. Hauptamtliche Strukturen gibt es bei dem um einiges größeren PSV bereits. Etliche Termine hat Diederich bereits für die Volleyballerinnen wahrgenommen, so einige stehen noch an. Den überraschenden Auswärtssieg der Stralsunderinnen am letzten Samstag beim Vizemeister VfL Oythe hat er bereits vor Ort miterlebt. Seit Ostern liegt das Management des Bundesliga-Teams in seiner Hand. Logische Konsequenz: der 1.VC Stralsund wird unter das Dach des PSV Stralsund wechseln. Alle Verantwortlichen spüren eine Aufbruchstimmung – für den Volleyball-Standort Stralsund. Es soll der nächste (logische) Schritt nach 3 Jahren ununterbrochener Zweitligazugehörigkeit gegangen werden. An den Lizenzsierungsunterlagen für die Deutsche Volleyball-Liga wird jedenfalls gearbeitet. Neue Spielerinnen werden noch gesucht. Einige schlaflose Nächte stehen aber wohl noch an. Doch am Samstag ab 17:00 Uhr gilt es nochmals sportlich alles zu zeigen, wenn der Tabellensiebte den starken Aufsteiger und Tabellensechsten aus Köln zum letzten Punktspiel der Saison 2012/2013 erwartet. Die Kölnerinnen um Trainer Jimmy Czimek kommen mit der Empfehlung an den Strelasund, als einziges Team der Liga den dominierenden Bundesligaabsteiger und neuen Zweitligameister Bayer Leverkusen besiegt zu haben. Das Hinspiel in Köln konnte das Team von Trainer André Thiel allerdings mit 3:1 für sich entscheiden. „Es wird ein ganz starker Gegner, auch wenn Beachvolleyball- Olympia-Teilnehmerin Sara Goller nicht bei den Kölnerinnen dabei ist. Sie sind auf allen Positionen sehr ausgeglichen besetzt und taktisch sehr variabel. Besonders über die Mitte können die Kölnerinnen für viel Druck sorgen“ ist sich Thiel über die Schwere der Aufgabe bewusst. „Die Mädels müssen nochmals alles zeigen.“ Das Oythe-Spiel sollte da doch eigentlich Mut machen und zeigen, dass mit den Fans im Rücken der Hinspielerfolg vielleicht wiederholt werden kann. DS