Nachdem die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats am letzten Wochenende ein Erfolgserlebnis feiern konnten, wird es am kommenden Samstag, 05.12.2015 ungleich schwerer. Ab 19:30 Uhr sind die Wildkatzen beim Ligafavoriten TSV Bayer 04 Leverkusen gefordert. Gespielt wird in der Sporthalle Ophoven.

“Es war wichtig, dass wir nach langer Zeit mal wieder einen Sieg einfahren konnten” blickt Trainer André Thiel auf das vergangene Spiel gegen Bremen zurück. Natürlich hat er sein Team aber auch schon auf die kommende Partie eingestellt: “Der Sieg gibt ein bischen Selbstbewusstsein zurück. In Leverkusen erwartet uns aber ein Gegner von einem anderen Format. Für mich ist Bayer der Ligafavorit in dieser Saison, da sie sich sehr gut verstärkt haben und sehr ausgeglichen sind. Trotzdem möchte ich, dass wir mutig agieren und unsere Chancen nutzen.”

Mutig agieren, dies könnte der Schlüssel für eine Überraschung beim großen Favoriten sein. Das Team von Trainer Zhong Yu Zhou ist bislang noch ungeschlagen in der Liga, wobei bei den 8 Siegen bereits schon 6 Auswärtssiege eingefahren werden konnten. Neben der Maximal-Punktzahl 24 steht auch ein glänzendes Satzverhältnis von 24:3 für das Bayer-Team im Tableau. Die einzigen beiden Heimspiele wurden klar mit 3:0 gewonnen, zuletzt gab es auch noch ein 3:0 Auswärtssieg beim Mitfavoriten Köln. Mit Anna Hoja und Anisa Sarac sind zwei Spielerinnen vom Erstligisten Hamburg an den Rhein gewechselt. Cinja Tillmann wechselte von Münster zum Bayer-Team. Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor gehört weiterhin zum Team, wie auch die erfolgreichen Beachvolleyballerinnen Teresa Mersmann und Isabel Schneider. “Selbst wenn Bayer ohne diese Spielerinnen antreten würden, wären sie noch der Favorit in diesem Spiel, denn sie sind insgesamt sehr stark und ausgeglichen” weis André Thiel nicht nur um die individuellen Stärken beim Gegner. Zudem ist der TSV Bayer 04 Leverkusen auch der einzige Verein der 2.Bundesliga Nord, der an der Vorlizenzierung zur 1.Bundesliga teilnimmt und damit höhere Ambitionen hägt.

Trotzdem wollen die Wildcats in diesem Spiel natürlich etwas zählbares mit an den Sund zurückbringen. Mut machen da die Ergebnisse des letzten Jahres, als in der heimischen Diesterweg-Sporthalle nur knapp mit 2:3 verloren wurde. In der Rückrunde gab es dann in Leverkusen die große Überraschung mit einem 3:2-Auswärtssieg beim großen Favoriten. Damals nutzten die Wildkatzen mutig und frech die sich bietenden Chancen. Vielleicht ist ja wieder eine ähnliche Überraschung möglich. DS