Die Stralsunder Volleyballerinnen starten am Sonnabend beim Tabellenzweiten DSHS SnowTrex Köln in die zweite Saisonhälfte. Trainer André Thiel richtet den Blick an die Spitze.

„Wir müssen konstanter werden!“, fordert André Thiel, Trainer der Stralsunder Wildcats, vor dem Start in die zweite Saisonhälfte am Sonnabend bei DSHS SnowTrex Köln (19 Uhr). Dass sich der Übungsleiter mehr Leistungsstabilität wünscht, ist nicht aus der Luft gegriffen. Die Zweitliga-Volleyballerinnen erlebten im vergangenen Herbst Berg- und Talfahrten, stehen mit einem ausgeglichen Satzverhältnis (23:23) in der Tabellenmitte (7.).

„Wir haben sehr gute Spiele im Pokal gezeigt, in der Liga waren wir aber schwankend“, sagt Thiel und erläutert: „Schwankend ist erstmal negativ konnotiert, aber das heißt ja auch, dass wir in der Liga bislang sowohl starke als auch schwache Spiele hatten. Jetzt geht es darum, die Schwächephase zu minimieren.“

Gegen den Tabellenzweiten aus Köln müssen die Wildcats sofort Spitzenleistung abrufen, um etwas Zählbares vom Rhein mitzubringen. Das Hinspiel ging 0:3 verloren. Dieses Ergebnis soll sich nicht wiederholen. Thiel ist siegeshungrig: „Ich mach das hier ja nicht, um am Wochenende zu sagen: ,Naja, gucken wir mal, was so geht.’“

Der Coach will aus dem grauen Mittelfeld raus in die Spitze. Mut Macht die Serie von vier Siegen in Folge vor der Weihnachtspause. Sollten die Wildcats in Köln dreifach punkten und parallel Leverkusen (3.) in Oythe (4.) nicht gewinnen, wäre Rang zwei nur noch fünf Punkte entfernt. „Alles ist in Blickweite, nur dafür müssen wir einfach konstanter werden“, wiederholt Thiel.

Von Horst Schreiber