Eine bittere 0:3 (23:25, 24:26, 17:25)-Niederlage mussten die Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund heute in der 2.Volleyball-Bundesliga bei Rudow Berlin hinnehmen.

 

Nach 76 Minuten Spielzeit und zwei hart umkämpften ersten Sätzen konnten die Hausherrinnen, die eigentlich die 5-Satz-Königinnen der Liga sind, zu recht früher jubeln. VC-Trainer André Thiel war nach dem Spiel restlos bedient: „Bei mindestens 8 eigenen Fehlern pro Satz kann man ein Spiel zweier gleich starker Teams einfach nicht gewinnen. Das wir dabei in Satz 1 und auch in Satz 2 trotzdem noch die Chance zum Satzgewinn haben, zeigt was heute möglich gewesen ist.“ Die Stralsunder Spielerinnen wirkten tatsächlich über das gesamte Spiel gehemmt und verkrampft. Zwischenzeitlich blitzte immer mal wieder das wahre Leistungsvermögen der Mädels, die mit Carolin Schmidtke heute ihre Beste hatten, auf. Im ersten Satz konnte so zum Beispiel aus einem 12:15-Rückstand eine 16:15 Führung und aus einem 20:23 noch ein 23:23 herausgeholt werden. Doch immer wenn es scheinbar lief, stand sich das VC-Team selbst im Wege. Ein unnötiger eigener Fehler stoppte dann den Lauf und der TSV Rudow machte Punkt um Punkt. So beendete beim 23:23 eine verschlagene Aufgabe die VC-Serie und das Heimteam holte sich Satz 1.Selbst ein guter Start in Satz 2 (6:2) bringt unerklärlich keine Besserung im Spiel der Gäste vom Strelasund. „Hätten wir einen Satz geholt, wäre wahrscheinlich eine Last von den Mädels abgefallen. In Bremen war es zum Saisonstart zumindest so“ so ein nachdenklicher Trainer. Das Heimteam tat ihm diesen Gefallen jedoch nicht und so langte eine 22:20-Führung zum Ende des zweiten Satzes nicht zum Satzgewinn. Mit einem auf 3 Positionen veränderten Sechser ging es dann in Satz 3. Und wieder erwischten die Stralsunderinnen von den Punkten her einen guten Start (8:6) – das Spiel änderte sich jedoch leider nicht. Rudow spielte fehlerfrei und beim 9:17 wenige Minuten später war das Spiel entschieden. Ein schweres Auswärtsspiel mit Chancen auf einen Sieg wurde erwartet – ein schweres Auswärtsspiel mit Chancen auf einen Sieg ist es geworden. Es gilt nun die Niederlage abzuhaken und die nächsten zwei Wochen zur Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den VfL Oythe zu nutzen. Mit Oythe kommt dann sicherlich einer der Meisterschaftsanwärter an den Sund. Will man hier bestehen, muss eine deutliche Leistungssteigerung her. „Ich will in den nächsten Trainingseinheiten sehen, dass die Mädels sich den Erfolg erarbeiten“ so der Trainer mit Blick voraus. DS
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