Nach acht gewonnenen Heimspielen in Serie unterlagen die Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund am Samstag in heimischer Halle dem SC Union Emlichheim mit 1:3 (22:25, 25:19, 22:25, 22:25). 300 Zuschauer erlebten dabei vier spannende Sätze mit einem letztlich verdienten Gästesieg. Dieser Tag würde irgendwann kommen, dies war den Fans des 1.VC Stralsund klar. Aber irgendwie hatte man sich an packende Begegnungen in der 2.Volleyball-Bundesliga Nord und ein am Ende feierndes Heimteam in der Stralsunder Diesterweg-Halle gewöhnt. Zu gern hätte man diese Serie noch ein wenig länger ausgekostet. Aber das Gästeteam von Trainerin Danuta Brinkmann war taktisch sehr gut eingestellt und am Ende eben einen kleinen Tick besser. „Ich denke die Mädels haben heute wieder alles gegeben. Aber die 1 ½ Wochen ohne Training gingen nicht ohne Wirkung an uns vorbei“ wies Trainer André Thiel nochmals auf die Krankheitswelle des VC Teams in den letzten Wochen hin. Emlichheim konnte auch nicht in Bestbesetzung antreten, schaffte es aber sein Leistungsniveau durchgängig abzurufen.Die Gäste waren sehr gut ins Spiel gestartet, ehe die Gastgeberinnen sich ein wenig Oberwasser erspielen konnten. SCU Zuspielerin Inga Stegemeyer verstand es aber immer wieder vor allem Ronja de Boer und Jennifer Thom in Szene zu setzen, die nie vom VC-Block gestellt werden konnten. Diese Achse war dann auch Garant für den Gewinn des ersten Satzes, den die Stralsunderinnen vielleicht etwas zu unkonzentriert weggaben. Denn spätestens in zweiten Satz war das Heimteam die bessere Mannschaft. Der nötige Druck konnte bereits mit dem Aufschlag auf die Gäste ausgeübt und so ein sicherer Satzgewinn eingefahren werden. Im dritten Satz ging es dann zunächst so weiter, als Stralsund bis zum 10:5 enteilen konnte. Dann schwanden aber zusehest die Kräfte bei den gerade genesenen Stralsunderinnen und mit ihnen die Konzentration. Der SCU spielte aus einer sicheren Annahme Kombination auf Kombination und war beim 18:18 wieder dran. Bis zum 22:22 war es ein Spiel auf Messers Schneide, ehe das Pendel zu Gunsten der Gäste ausschlug. Die VC Crew begann Satz 4 dann wieder etwas besser (8:4) und konnte den Vorsprung bis zum 19:16 verteidigen. Dann schlug Inga Stegemeyer zu, die mit mehreren Zuspielfinten den SCU zunächst heranbrachte (20:20) und dann vorentscheidend in Führung (20:23). Der Heimnimbus war gebrochen.Nun geht es auf die Zielgerade dieser bereits erfolgreichen Saison. Am nächsten Sonntag ist man dann beim TSV Rudow zu Gast. DS