Die Bundesliga-Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund haben am Samstagabend einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 2.Bundesliga gemacht.

Im Mecklenburg-Vorpommern-Derby wurde der 1.VC Parchim mit 3:1 (25:18, 23:25, 25:12, 25:17) besiegt. Vor der wiederum fantastischen Kulisse von 380 Fans baute der Aufsteiger seine Heimbilanz damit auf 6 Siege in Folge aus. Die Stralsunder Diesterweg-Halle mit ihrer großartigen Stimmung wird mehr und mehr für die Gastmannschaften zur uneinnehmbaren Festung. Die Mädels von Trainer André Thiel taten sich gegen gut aufgelegte Parchimerinnen dabei in den ersten beiden Sätzen gerade mit den leichten Bällen etwas schwer, was letztlich auch zum Verlust des zweiten Satzes führte. Sieggarant der Vorpommern war aber einmal mehr die überragende Blockleistung. Die Mittelblockerinnen Lena Schmitt, Karoline Vogt und Kirstin Sparr schalteten den Mittelangriff der Gäste fast vollständig aus. Parchims Junioren-Nationalzuspielerin Tanja Joachim war daher gezwungen immer wieder die Außenangreiferinnen zu suchen, auf die dann schon der sehr aufmerksame Block der Gastgeber wartete. „Trotzdem sind mir noch zu viele Bälle am Block vorbei gegangen“ hätte Trainer André Thiel gerne noch eine perfektere Blockquote.Die Gäste vom Schweriner Bundesstützpunkt unter Trainer Michael Lehmann, in der Liga für den 1.VC Parchim antretend, hatten wiederum mit Sabine Zerbe eine ganz erfahrene Akteurin in ihren Reihen, die mit ihrer Routine viel Sicherheit ausstrahlte. Josefine Müller musste allerdings die etatmäßige Libera Joana Gallas vertreten und war im ersten Satz den druckvollen Aufgaben von Anne Tegge und Co. nicht gewachsen. Trotzdem hatten die Gastgeber ein paar Wackler bei leicht zurückgespielten Bällen zu Beginn des Spiels, was den ersten Satz unnötig spannend machte. Erst nach der zweiten technischen Auszeit setzte sich die VC-Crew zum doch noch deutlichen Satzgewinn ab. Mit dem zweiten Satz hatte sich dann der Annahmeriegel der Parchimerinnen eingespielt und es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem die Gäste beim 24:19 bereits den Satzausgleich vor Augen hatten. Die eingewechselte Rosali Nimz sorgte mit ungemein druckvollen Aufgaben dann fast noch für den Satzgewinn der Gastgeber. Aufschlag Nummer 4 landete dann jedoch knapp im Aus zum Satzausgleich der Gäste. Satz 3 erledigte dann der Stralsunder Block im Schnelldurchgang in einem immer besser werdenden Spiel, ehe im vierten Satz bis zum 13:11 die Partie lange offen war. Auf den Punkt waren die Mädels aber dann nochmals hellwach und brachten die Stimmung in der Halle zum Überkochen. Mit 16:16 Punkten hat sich das Team im Mittelfeld der 2.Bundesliga nun festgesetzt und erstmals sogar Platz 6 in der Tabelle inne. Am nächsten Wochenende steht dann die letzte große Auswärtsfahrt ins münsterländische Werne auf dem Programm. Beim Mitaufsteiger und Tabellenelften soll mit einem weiteren Sieg dann der Klassenerhalt perfekt gemacht werden. DS