Nicht nur die deutliche 0:3 (18:25, 17:25, 17:25)-Niederlage in 81 Spielminuten am Samstag im Punktspiel der 2.Bundesliga Nord gegen die Bundesligareserve des USC tat den Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund weh. Mit Lena Schmitt und Swantje Basan verlor man auch noch zwei Spielerinnen verletzungsbedingt. Der Spieltag in Münster hätte schlechter nicht laufen können. Mit Rosali Nimz, Birte Kaschützke, Caroline Schmidtke und Karoline Vogt fehlten gleich 4 VC-Spielerinnen in Münster aus den unterschiedlichsten Gründen. Auch Zuspielerin Anne Tegge musste verletzungsbedingt weiterhin passen. Keine optimalen Bedingungen, um den Auswärtssieg der letzten Saison am Berg Fidel zu wiederholen. Trotzdem war Trainer André Thiel etwas überrascht, dass sein Team die Lockerheit vom letzten Heimsieg gegen den TV Gladbeck gleich nach ein paar Punkten verlor. „Münster hat sicherlich gut begonnen und wir hatte individuell ein paar Probleme. Trotzdem hätten wir geduldig unser Spiel aufziehen und locker bleiben müssen“ so der VC-Coach. Schließlich war sein Team im ersten Satz nach schneller Münsteraner Führung (11:5) beim 19:17 wieder auf Tuchfühlung. Der USC konnte aber nochmals etwas zulegen. Im 2.Satz dann eine schnelle 3:0-Führung für die Gäste, die jedoch prompt egalisiert werden konnte. Von da an bestimmten die Gastgeberinnen den Satz. Als im 3.Satz die VC-Mädels langsam wieder etwas Zugriff auf das Spiel bekamen, schlug dann leider das Verletzungspech zu. Bei 3:0-Führung musste zunächst Lena Schmitt nach einer unglücklichen Aktion mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden. Trotzdem konnte der Vorsprung noch auf 7:1 ausgebaut werden. Münster wurde wieder stärker, als dann auch noch Swantje Basan mit einer Muskelverletzung nicht mehr weiterspielen konnte. Damit war die Stralsunder Reserve-Bank erschöpft und taktische Wechsel nicht mehr möglich. Die Niederlage letztlich nicht mehr aufzuhalten. Beide Spielerinnen werden dem VC wohl auch am nächsten Spieltag fehlen; Lena Schmitt wahrscheinlich für den Rest der Saison. Und die in den Augen von André Thiel wichtigsten Spiele der Saison gegen die Mannschaften aus dem Tabellenkeller stehen an. André Thiel war daher ob der Niederlage beim Tabellenvierten Münster weniger enttäuscht. Vielmehr bereiteten ihn die personellen Probleme in den kommenden Spielen Sorgen. „Die Mannschaft muss jetzt enger zusammenrücken.“ DS