Zum nächsten Punktspiel in der 2.Volleyball-Bundesliga empfängt der 1.VC
Stralsund am kommenden Samstag, 10.11.2012 um 17:00 Uhr in der
heimischen Diesterweg-Sporthalle den letztjährigen Zweitligameister VT
Aurubis Hamburg.


Der Titelverteidiger ist allerdings nicht mehr wieder zu erkennen. Nach dem
Auftaktsieg gegen Bremen steht die Bundesligareserve von Aurubis lediglich
auf Tabellenplatz 11 und damit auf dem Abstiegsplatz. Lediglich das außer
Konkurrenz startende Team vom VC Olympia Berlin rangiert noch ohne Sieg
hinter den Hanseaten. Doch auch das Team von VC-Trainer André Thiel
rangiert nach dem Sieg in Bremen mit 4:8 Punkten noch im unteren
Tabellendritten. „Wir wollen nach dem Erfolg am letzten Sonntag an diese
Leistung anknüpfen und auch gegen Hamburg einen Sieg einfahren“ so der
Stralsunder Coach. „Allerdings müssen wir von Anfang an Vollgas geben. Wer
glaubt, das Spiel wird schon laufen, hat schon verloren“ warnt André Thiel vor
dem Gegner. „Wir müssen sowieso jeden Gegner ernst nehmen.“


Hamburg hat neben Trainer Ali Hobst, der ein freundschaftliches Verhältnis zu
André Thiel pflegt, den Großteil seiner Mannschaft verloren. So schloss sich
Swantje Basan ja bekanntlich dem 1.VC Stralsund an. Allerdings ist der
Titelverteidiger auf der Außenangriffsposition mit Christine Aulenbrock, Anna
Behlen und Charis Lüdtke weiterhin mit Spielerinnen besetzt, die auch im
letzten Jahr schon zur Meistermannschaft gehörten. Aurubis hat ein Team von
sehr jungen Spielerinnen beisammen, die unter Trainer Sebastian Leipold
langfristig an die erste Mannschaft von VTA herangeführt werden sollen.
Leipold, gleichzeitig Co-Trainer der ersten Mannschaft der Hamburger, fungiert
dabei gleichzeitig als eine Art Bindeglied.


Präsentieren sich die Stralsunderinnen um Kapiänin und Libera Sabrina
Dommaschke am Samstag genauso fokussiert und kampfstark wie in Bremen,
sollte mit Unterstützung der zahlreichen eigenen Fans ein weiterer Schritt aus
dem Tabellenkeller gelingen. Wenn alle Spielerinnen gesund bleiben, hat
Trainer André Thiel auch wieder die Möglichkeit auf die unterschiedlichen
Spielsituationen zu reagieren. Dies hat in Bremen schon optimal funktioniert.
Und schließlich hat diese mannschaftliche Geschlossenheit das Team im
letzten Jahr auf Erfolgskurs gebracht. Daran sollte auch am Samstag
angeknüft werden.

Daniel Schulz