Als besonders Nervenstark erwiesen sich die Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund gestern bei ihrem 3:0 (27:25, 25:17, 26:24) – Heimsieg gegen TV Eiche Horn Bremen in der 2.Bundesliga Nord.

Über 300 Zuschauer erlebten dabei ein bis zum Schluss spannendes Match mit dem letztlich geforderten zweiten Heimsieg gegen gut aufspielende Gäste.Die VC-Mädels gingen sehr konzentriert in diese Partie gegen den Tabellenzehnten und Aufsteiger von der Weser. Nach dem Hinspiel und dem Tabellenstand lag die Favoritenbürde eindeutig bei ihnen. Und dieser Bürde wollten sie entsprechen, dies merkte man gleich von Beginn an. Die Gäste, bei denen die in Bremen noch fehlende Kapitänin Anke Eyink kaum zu bremsen war, spielten beherzt auf und zeigten sich sehr konstant in ihren Leistungen. Dies lies die Stralsunderinnen jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Aus einer sehr stabilen Annahme und guter Feldabwehr erspielte man sich immer wieder erfolgreich Punkt um Punkt und setzte sich zur zweiten technischen Auszeit auf 16:11 ab. Da die Bremerinnen konsequent die sich ihr bietenden Punktchancen nutzten blieb der erste Satz spannend. Selbst nach einer 24:20-Führung der Gastgeberinnen steckte der Aufsteiger nicht auf und kam noch zum Ausgleich. Nervenstark wurde der 1.Satz dann doch noch nach 24 Minuten unter Dach und Fach gebracht. „Wir sind in Drucksituationen ruhig geblieben und haben uns die Punkte erspielt, wenn es drauf ankam“ fasste VC-Trainer André Thiel die Leistung seines Teams zusammen. „Dies war im ersten und auch im dritten Satz so.“ Nach einem klar gewonnenen zweiten Satz, in dem vor allem mit sehr guten Aufschlägen der Gegner zu Fehlern gezwungen wurde, war diese Nervenstärke im dritten Satz der Sieggarant. Fast durchgängig lagen die weiterhin taktisch sehr gut spielenden Gäste in diesem letzten Abschnitt in Front und hatten beim 24:23 ebenfalls Satzball. Nun war der VC-Sechser aber auf den Punkt hellwach. Ruhig, druckvoll und fehlerlos erspielte man sich 3 Punkte in Folge und konnte nach 72 Spielminuten mit den Fans jubeln. Eiche-Trainer Gert Stürmer war nach dem Spiel dann auch etwas von der Routine der Stralsunderinnen beeindruckt, konnte er doch mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden sein. André Thiel war ebenso mit der Leistung seiner Mädels zufrieden und hatte ungewohnt wenig zu kritisieren. „Ich finde wir haben heute eine gute Leistung gezeigt. Einzig in den Situationen, in denen wir am „Drücker“ sind, könnten wir uns noch mehr pushen.“ Daran kann nun 2 Wochen gearbeitet werden und dann reicht es vielleicht mit Druck und Nervenstärke auch zum dritten Heimsieg. DS