Veränderungen brachten den Sieg

Nach den Untersuchungen der verletzten Zuspielerin in der Notaufnahme in Mannheim konnten dann die Gedanken nach Mitternacht auf das zweite Spiel gerichtet werden. Der Trainer musste einige Gedankenspiele entwickeln und dazu Gespräche führen.

Bereits bei der Erwärmung und beim Einspielen konnten alle Kenner der Wildcats erkennen, dass eine andere Mannschaft auf dem Feld stehen wird. Libera Lotte Kühn musste erstmals in dieser Saison diese Position allein bewältigen und machte das gut. Finja Heins, bisher nur als Libera im Einsatz stand als Angreiferin auf dem Feld. Damit wurde die Mannschaft auch größer, was die Möglichkeiten im Angriff und Block verbesserte. Druck beim Aufschlag kam von allen Spielerinnen.

Auch wenn das Spiel nicht fehlerfrei war, die Annahme war deutlich besser, bei Rückständen agierte das Team ruhig und selbstbewusst. So konnte der erste Satz nach der zweiten technischen Auszeit mit einer Aufschlagserie von Anna-Lena Vogel mit 5 Punkten gesichert werden.

Der zweite Satz verlief anfänglich relativ ausgeglichen mit Führungen von Freisen. Wiederum eine Serie von 4 Punkten von Franka Barke führte zur ersten Führung von 14:13 und leitete den zweiten Satzgewinn ein.

Ein deutlicher Rückstand von 2:8 brachte die erste Auszeit in einem frühen Stadium des Satzes, aber keine Nervosität und Hektik. Punkt für Punkt konnte erarbeitet werden. Nach dem 15:15 war es erneut eine Aufschlagserie mit 5 Punkten von Anna-Lena Vogel, die die Weichen zum Sieg stellte.

Der Rest war Jubel und Erleichterung. Nach 3 Siegen mit Punkteteilung nun der erste Dreier.

Der Sieg in 74 Minuten stärkt auf alle Fälle das Selbstvertrauen und gibt Hoffnung für die nächsten Spiele. Gleichzeitig legte er die Grundlage für einen schnellen Start der Rückreise. So konnte das Team auch noch früher als erwartet die Nachtruhe antreten.

Von Steffen Täubrich (VC)