In der 2. Volleyball-Bundesliga gelingt den Sundstädterinnen ein 3:1-Erfolg gegen den RC Sorpesee

Stralsund. Viel besser hätte es für die Stralsunder Wildcats in ihrem letzten Heimspiel der Saison vor 450 Zuschauern in der Diesterweg-Halle nicht laufen können. Die Volleyballerinnen vom Sund setzten sich nach einem spannendem Zweitliga-Match gegen den RC Sorpesee mit 3:1 durch. Die abstiegsbedrohten Gäste aus dem sauerländischen Sundern (Nordrhein-Westfalen) erwiesen sich dabei über weite Strecken als ebenbürtiger Gegner.


Nach dreiwöchiger Spielpause starteten die zuletzt arg gebeutelten Wildcats, fünf Niederlagen in Serie, mit viel Elan und Spielfreude in die Partie. „Die Pause hat uns gut getan. Wir haben gut im Training gearbeitet, man hat heute gesehen, dass es alle wollten“, sagte VC-Akteurin Tara Jenßen im Anschluss. Auch für Trainer André Thiel war klar: „ Es ist völlig egal, was vorher war. Das darf uns nicht interessieren, wir müssen Vollgas geben“. Und das taten seine Mädels dann auch. Bis auf 10:4 setzten sich Wildcats ab, ehe der RC ein wenig an Fahrt gewann. Die Gäste kamen bis auf 10:13 heran, doch die Wildcats konterten, bauten ihre Führung wieder bis auf 20:12 aus. Sorpesee steckte nicht auf, machte sechs Punkte in Folge. Mit ein wenig Glück verwertete die Heimmannschaft dann nach 28 Minuten ihren fünften Satzball zum 25:22-Satzgewinn.
Der zweite Durchgang verlief bis zum 6:6 ausgeglichen. Danach setzten sich die Gäste auf 13:10 ab, ehe die Wildkatzen das Ruder wieder rumreißen konnten. Doch auch die eigene 18:14-Führung sorgte nicht für Sicherheit. Bis zum 20:20 war alles offen. Doch der Heim-Sechser setzte sich wieder mit 25:22 durch (25 Minuten).
25:22 endete auch der dritte Abschnitt – allerdings für die Gäste. Da war „dann die Unsicherheit der letzten Spiele“ deutlich zu erkennen, wie Lisa Schulmeister nach dem Spiel bekannte. Die Lehramtsstudentin bestritt am Samstag ihr letztes Saisonspiel, wird aufgrund von anstehenden Examensprüfungen die beiden verbleibenden Auswärtspartien nicht mitmachen.
Der neunte Sieg im zwölften Heimspiel wurde im vierten Satz unter Dach und Fach gebracht. Nach nur 21 Minuten fegten die Wildkatzen den RC mit 25:10 regelrecht aus der Halle. „Das ist doch positiv, dass wir das noch so eindeutig gestalten konnten“, freute sich Tara Jenßen. Mit diesem Sieg verbleiben die Stralsunder Damen auf dem dritten Tabellenplatz. Als wertvollste Spielerin wurde auf Seiten des Gastgebers Anne Domroese gewählt, beim gegnerischen Team war es Lena Vedder. Im Rahmen des Heimspieles wurden auch fleißig Spenden für den an einer unheilbaren Muskekrankheit leidenden Willi Trost gesammelt, der sich seinen Traum – eine Reise nach New Vork – verwirklichen möchte.
Die Wildcats spielten mit: Melanie Horn, Carolin Schmidtke, Tara Jenßen, Tanja Joachim, Swantje Basan, Pia Schulte-Döinghaus, Anne Domroese, Nasrin Morgan, Franziska Kühn, Sabrina Dommaschke, Lene Scheuschner, Lisa Schulmeister

von Ina Knodel