Zwei Stralsunder Geburtstagskinder feiern drei Punkte im Zweitliga-Duell gegen Skurios Volleys Borken und freuten sich zuvor über Glückwünsche von TV-Star Mark Keller. Wildcats-Co-Trainer Ariane Voelkner sammelt weiter fleißig Punkte.

Perfekter Geburtstag für Sabrina Dommaschke (34, Nr.10) und Bentje Bornath (23, Nr.16): Die Volleyballerinnen legten mit ihren Stralsunder Wildcats einen starken Auftritt bei den Skurios Volleys Borken hin, sicherten sich dank des 3:1-Erfolgs (25:22, 22:25, 25:23, 25:16) drei Zähler und bekamen zuvor Glückwünsche von ihrem Fernsehstar.

Schauspieler Mark Keller, der in der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ einen Oberarzt spielt, schickte eine an Dommaschke und Bornath adressierte Videobotschaft zum Geburtstag, die ihre Teamkolleginnen initiierten. Die beiden Soap-Fans waren hin und weg: „Wir haben uns gefreut wie kleine Kinder!“

Auf dem Feld dauerte es allerdings, bis sie diesen Enthusiasmus entfalteten. Am Samstagabend lagen die Wildcats zunächst 2:7 zurück. „Wir kamen schwer in Gang. Das haben wir schon beim Einspielen gemerkt – das war Katastrophe!“, sagte Bornath. Dommaschke ergänzte: „Ich dachte nur: Oh je, da müssen wir aber eine Schippe drauflegen.“ Und das taten sie. Beim 11:10 gingen die Gäste erstmals in Führung, die anwuchs (16:14, 22:18). Anne Krohn, die später zum neunten Mal (Ligabestwert) in dieser Spielzeit als wertvollste Spielerin ausgezeichnet wurde, tippte den Ball überlegt zum Satzgewinn in die Borkener Hälfte.

Der zweite Durchgang verlief ähnlich (4:8, 13:13). Nur tippte diesmal der Gastgeber über den Stralsunder Block zum Satzausgleich. Das gute Zweitligaspiel blieb spannend: In Satz drei übernahmen zunächst die Wildcats (7:3), dann Skurios (10:9), dann wieder Stralsund (18:14) und erneut Borken (19:18) die Führung. Schlussendlich blockte Krohn zum 2:1.

Nach dem letzten Seitenwechsel waren die Hanseatinnen nicht mehr zu stoppen. Nach 10:3 und 17:9 war der Borkener Widerstand gebrochen. „Das war eine starke Mannschaftsleistung“, sagte Dommaschke und verteilte ein Sonderlob: „Dana (Polenz/Mittelblockerin) war ein Paradebeispiel heute. Der Mittelblock hat uns die Abwehrarbeit erleichtert.“

So sammelt Ariane Voelkner weiter fleißig Punkte. Die Co-Trainerin vertrat auswärts – wie schon vor zwei Wochen – den neuerdings zweifachen Familienvater und Cheftrainer André Thiel. Ihre Bilanz kann sich sehen lassen: drei Spiele, sieben Punkte. So mischen die Stralsunder Wildcats (6.) sechs Spiele vor Schluss weiter kräftig mit um den Bronzeplatz in der 2. Bundesliga Nord.

In wenigen Tagen wartet ein Hammer-Programm: Am Sonnabend können die Wildcats in Dingden den SV Blau-Weiß auf Rang vier einholen. Am Sonntag können sie Spitzenreiter Leverkusen die vorzeitige Meisterfeier versauen – oder zum Titel gratulieren.

Von Horst Schreiber (OZ)