Die Volleyballerinnen verlieren gegen Bad Laer mit 0:3

Bad Laer/Stralsund. Chance auf Platz vier vertan: Die Stralsunder Volleyballerinnen haben am Sonnabend in Bad Laer klar mit 0:3 (21:25, 14:25, 21:25) verloren und damit einen großen Sprung in der Zweitliga-Tabelle verpasst. Mit einem glatten Sieg hätten die Wildcats die Niedersachsen von Rang vier verdrängt. Doch es kam anders: Die Stralsunderinnen hatten große Mühe, den Abwehrriegel der Gastgeberinnen zu knacken und lange Punktserie einzufahren. Der SV Bad Laer hingegen spielte frei auf, machte kaum Fehler und fand durch schnelles Angriffsspiel Lücken im Block der Gäste. So zog der 1. VC im fünften Aufeinandertreffen erstmals den Kürzeren.

„Natürlich ist die Enttäuschung groß, Platz vier verpasst zu haben. Das war anders geplant“, gestand Trainer André Thiel und ergänzte: „Wir müssen das nüchtern betrachten: Das Ergebnis geht so in Ordnung. Bad Laer hat verdient gewonnen.“
Allerdings betont der Coach, dass sein Team nicht schlecht gewesen sei, es fehlte aber die Konstanz, um einen Punkt aus Niedersachsen zu entführen. „Wir haben es nicht geschafft, den Gegner über längere Zeit zu knacken.“ So führten die Wildcats im ersten mit 8:5 und 16:15, ehe Bad Laer das Spiel kippte (16:20). Im zweiten Satz lief die Thiel-Truppe von Beginn an hinterher (1:5, 10:14) und brach in der zweiten Hälfte dann völlig ein. „Da musste Bad Laer dann auch nicht viel für ihre Punkte tun. Damit können wir natürlich nicht zufrieden sein“, haderte Thiel. Der dritte Satz verlief wieder deutlich enger. Doch die Wildcats bekamen kein Oberwasser (11:13, 17:19, 20:23).
Für Thiel war die Rollenverteilung in dem Aufeintreffen ein entscheidender Faktor. „Wir waren nicht chancenlos aber Bad Laer hat als Außenseiter frei aufgespielt. Das hat sie zum Sieg getragen. Dieses Gefühl hatten wir genau vor zwei Wochen gegen Straubing im Pokal“, ist sich der Stralsunder sicher. Die Spielpause nach dem Formhoch der Wildcats möchte er nicht als Ausrede gelten lassen.
Die erneute Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin dürfte für Anne Krohn, die heute ihren 35. Geburtstag feiert, ein schwacher Trost.

Von Horst Schreiber (OZ)