Der Tabellenführer aus Hamburg hatte eine Sturmwarnung für das Spiel rausgegeben. Und sollte damit Recht behalten. Nach sieben erfolgreichen Spielen in der 2.Bundesliga Nord unterliegen die Volleyballerinnen des 1.VC Stralsund dem Meisterschaftsanwärter Aurubis Hamburg deutlich mit 0:3 (14:25, 13:25, 19:25).


Dieser hatte vor dem Spiel gehofft, dass seine Mädels einen guten Start ins Spiel erwischen. Es sollte das Spitzenspiel werden zwischen dem „Team der Stunde“ und dem Tabellenführer. Vor der Rekordkulisse von 390 Zuschauern sollte ein weiterer Favorit ins straucheln gebracht werden. „Da kann die nötige Lockerheit schon mal verloren gehen“ so der Trainer, dessen Wechsel und Ansprachen nicht fruchten wollten. Hamburg erwies sich als bestens eingestellte und eingespielte Mannschaft, die nach Aussage von Trainer Ali Hobst ihr bestes Spiel der Saison ablieferte. Und so wurde es leider kein Spitzenspiel, sondern eine einseitige Angelegenheit für die Gäste. Anne Krohn und Veronik Skorupka standen ganz sicher in der Annahme und versenkten jeden von Swantje Basan aufgelegten Ball sicher im Stralsunder Feld. So waren die Fronten in jedem Satz relativ schnell geklärt. Und einen Gang runterschalten ging nicht bei den Gästen – leider.Im Interview nach dem Spiel klärte Hobst dann auch auf: „Ich konnte mich noch gut an die 2:3-Niederlage vom letzten Jahr erinnern. Wenn man vor diesem fantastischen Publikum auch nur ein bischen nachlässt, wird es für jeden Gegner sehr schwer.“ Und schließlich hatten die VC-Mädels im Hinspiel auch ihre Chance ergriffen und nach 2:0 Satzführung der Hamburgerinnen das Spiel fast noch gedreht. Gestern gab es diese Chance nicht, obwohl nach zwei deutlichen Sätzen im Dritten nach 15:15 der Knoten geplatzt schien. Der Tabellenführer spielte in dieser Situation jedoch abgeklärt weiter und lies sich den Sieg nicht mehr entreißen.Damit endete erstmal die fantastische Serie der VC-Crew, die weiterhin aber sehr gute Chancen hat den vierten Platz bis zum Saisonende zu halten. In zwei Spielen haben die Mädels die Möglichkeit den fehlenden Sieg zu holen. Und dies sollten nun wirklich kein Druck sondern Ansporn sein. Das Saisonziel ist alle mal bereits deutlich übererfüllt.DS